„Warum man den Wald liebt? Vielleicht, weil es ein natürlicher Raum ist, dessen Stimmungen einen verändern. Man riecht im Wald ganz andere Sachen, er hat etwas Geheimnisvolles, vermittelt gleichzeitig aber auch ein Gefühl von Geborgenheit. Für mich strahlt der Wald vor allem Ruhe und Ewigkeit aus. Der Wald erinnert mich daran, dass wir Teil der Natur sind. Das Leben ist für mich aber kein Kreislauf. Es ist eine Entwicklung, an deren Ende ein Ziel steht. Auch deshalb habe ich nach meinem Studium der Forstwirtschaft ein Studium der Theologie und Philosophie begonnen. In meiner Arbeit in der Waldruh verbinden sich nun die beiden Elemente. Uns war wichtig, die Waldruh zu weihen und eine Kapelle zu bauen. In der Waldruh kann jedoch jeder die Form des Abschieds selbst bestimmen. Jeder persönliche Zugang ist möglich, schließlich ist der Wald auch Sinnbild für Freiheit.“
(Adina Lauer ist Diplom-Forstingenieurin (FH) und absolvierte ein Grundstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern; sie betreut den Unternehmensbereich Waldruh-St. Katharinen, den sie mit aufgebaut hat)